Sie waren Rentner auf dem Land und da sie kein Auto hatten, bestellten sie alles Nötige per Internet. Weil sie erblindet war, sagte er ihr, was er im Internet sah, und dann genügte ein Nicken von ihr und er drückte den Kaufbutton. Später befühlte sie mit den Händen die gelieferte Ware: gehäkelte Zierdeckchen, Vasen in vielerlei Formen, Mokkatassen, Kaffeekocher, Schuhe, Blusen, Handtücher, diverse Gürtel und Broschen, Nippsachen und vieles mehr.
Eines Tages sagte sie, sie sei es müde, die Dinge zu berühren. Schließlich fragte er sie, ob er überhaupt noch etwas bestellen solle, sie hätten doch schon alles. Sie widersprach, und so las er weiter aus dem Internet vor, doch wenn sie jetzt nickte, schien es ihm, als würde sie nach Gutdünken nicken, ohne viel nachzudenken. Das war ihm rätselhaft, aber weil sie darauf bestand, tat er ihr die Freude.
Ja, wäre ein anderer als er zum Auto gegangen, um die Pakete entgegen zu nehmen, dann hätte er sehen können, warum dies alles geschehen musste.
Denn wenn sie durch das offene Fenster hörte, wie bedächtig ihr Mann dem Boten das Paket abnahm, den Empfang bestätigte und dem Boten ein Trinkgeld gab, worauf sich dieser mit einem Dank bis zum nächsten Mal verabschiedete, dann lächelte sie.
Es waren Klänge aus der großen, fernen Welt, und sie konnte vor ihren Augen das Gewimmel der Menschen sehen.