Vorhang auf für die Gründung eines „Publikum-Theaters“
Ein Publikums-Theater ist ein Theater, das von Schauspielerinnen und Schauspielern und seinem Publikum gegründet und geführt wird.
Es beginnt mit einem Treffen von Schauspielerinnen- und Schauspielern ohne Engagement, die auf der eigenen Bühne stehen und zeigen wollen, was sie können. Es soll kein durch staatliche Subvention
geführtes Haus sein, sondern eines, das ihnen und dem Publikum gehört und durch Begeisterung und privates Engagement lebt.
Es beginnt mit der Veröffentlichung einer Website, auf der die Gründung und die Art des neuen Theaters vorgestellt wird. Wer mitmachen will, kann sich per E-Mail melden und erhält laufend
weitere Informationen, bis zur Gründungsversammlung des Theaters.
Gleichzeitig wird die geplante Theatergründung der Lokalzeitung, dem Lokalfernsehen und dem Lokalradio durch eine Pressemitteilung mitgeteilt..
Die Einzelheiten der Theatergründung
:
1. Es wird ein Theaterverein gegründet. Das geschieht auf einer Gründungsversammlung, zu der die Schauspieler alle Interessenten laden. (Über Lokalpresse und -radio. Website und Flugblätter
(Wurfsendung in den Hausbriefkästen. Aushänge in Buchhandlungen und öffentlichen Einrichtungen)
2. Gründungsmitglieder sind die Schauspieler und Theaterinteressierte, diese werden Mitglied durch eine finanzielle Einlage beispielsweise ab 50 Euro aufwärts. Studenten und Arbeitslose zahlen
bedeutend weniger, eventuell auch nichts. Es wird ein jährlicher Mitgliedsbeitrag beschlossen, dessen Höhe jedes Mitglied entsprechend seinem Einkommen selbst bestimmen darf. Eventuell kann man
es auch umbenennen als jährliche Spende.
3. Einmal im Jahr (oder alle zwei Jahre) ist Mitgliederversammlung, dann wird über den Spielplan abgestimmt, den die Schauspieler vorlegen. Auch das Publikum kann Stücke zur Abstimmung
vorschlagen.
4. Die Mitglieder zahlen bei Aufführungen den halben Eintrittspreis.
5. Den Mitgliedern wird angeboten, beim Bühnenbild und in der Verwaltung mitzuarbeiten.. Der Spaß an der Sache ist das Entscheidende.
6. Einmal im Jahr gibt es für die Mitglieder einen vergnüglichen Abend mit Sketchen, Liedern u.a... Eine Art Kabarett-Abend. Für die Mitglieder ist der Eintritt kostenlos, andere zahlen
Eintritt.
7. Um die Finanzierung weiter abzusichern, kann man Theatersitze „spenden“ oder „sponsoren“, z.B. mit 300 Euro und höher (die teuersten sind in der ersten Reihe). Der Spender/Sponsor wird
durch ein Schildchen auf der Rücklehne genannt – der Platz ist für ihn reserviert, wenn er sich als Zuschauer anmeldet. Gilt für eine begrenzte Zeit, mindestens ein Jahr.
8. Umliegenden Geschäften/Unternehmen wird ein Sponsorvertrag angeboten. Der Autor eines Stückes ist aufgefordert, für diese Geschäfte Werbe-Reime / Werbesprüche zu erfinden,
die an den Wänden des Theaterraumes platziert werden. Diese kann der Geschäftsinhaber nach der Aufführung vom Autor kaufen.
9. Die Schauspieler sind am Erlös einer Aufführung beteiligt.
10. Das Theater braucht eine Geschäftsführung,. Sie kümmert sich um die Miete eines Bühnenraumes, hält Kontakt mit den Medien und macht für jede neue Aufführung die Werbung.
11. Es versteht sich, dass alles von einem Rechtsanwalt bzw. Notar juristisch festgezurrt wird.
Das sind nur einige Ideen, sicher finden sich noch weitere .