Ich hatte Glück. Ich sitz in meiner schwedischen Ferienhütte und wenn ich raussehe, erblicke ich nur Wasser. Die Hütte schwimmt auf einer Eisscholle, nicht zu glauben, alles andere ist völlig
verschwunden. Doch da sehe ich noch eine Eisscholle, ein Mensch, ein Mann, winkt mir zu.. Wenig später legt er bei mir an, wir beschließen, die Eisschollen miteinander zu verbinden.
Ich hab keine Angst mehr vor Einsamkeit, erst recht nicht, weil jetzt immer mehr Eisschollen mit Menschen auftauchen, alle legen bei uns an. Und dann treiben wir auf einen Eisberg zu.
Donnerwetter, darauf steht ein Supermarkt. Na bitte, es geht wieder los mit dem Leben!
Ja, wir sind jetzt eine Gemeinschaft von etwa tausend Menschen und wir haben die Hoffnung, dass mit uns eine neue Menschheit beginnt. Gut möglich, dass wir dabei so viel Müll machen, dass daraus
eine neue Erde entsteht. Wir kompostieren alles und die ersten Würmer sind auch schon da, jetzt warten wir auf die Vögel. Irgendwo soll es noch ein paar geben. Vielleicht treibt auch mal ein Zoo
heran. Wir sind sehr optimistisch.
Allerdings gab es kürzlich eine Prügelei. Es ging um ein Sonderangebot von Handys im Supermarkt. Das ist mir ein Rätsel: Es gibt ja kein Netz mehr. Andererseits: Es zeigt, wie ungebrochen der
Optimismus unter den Menschen ist.
Und einem Erfinder ist es gelungen, aus Eis ein Instrument zu bauen, mit dem man sich verteidigen kann. Es ist eine Schusswaffe.
Wie es heißt, hat bereits die Massenproduktion begonnen. Und das passt gut. So können wir uns bei Überfüllung vor herantreibenden Menschen schützen.
Möglicherweise findet sich eine humanere Lösung. Es gab ein paar Schießerein bei Familienstreitigkeiten. Sollten diese Schießereien zunehmen, könnten wir für die Toten die gleiche Anzahl an
Menschen auf unserer Scholle zulassen.